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Da nun die Staatsanwaltschaft ermittelt, blieb Guttenberg keine andere Möglichkeit als zurückzutreten. Zu groß wurde der politische und mediale Druck auf den Ex-Verteidigungsminister. Auch sein Abgeordnetenmandat legte Guttenberg nieder.

 

Damit sind die Konsequenzen aus der prekären Situtation gezogen, in die sich zu Guttenberg begeben hat. Besser spät als nie, mag man sagen.

 

Unverständlich ist für den Leser, dass Theodor zu Guttenberg seinen Kritikern unterstellt, sie würden die Aufmerksamkeit zu seiner Dissertation über die jüngsten Ereignisse in Afghanistan mit Tod und Verwundung von 13 Soldaten stellen.

 

Ich denke, dass sind 2 paar Schuhe.

 

Hier zeigt sich die zwiespältige Denkweise eines Politikers, der noch im Prozess des Rücktretens seine Kritiker abwatscht: "Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person geht......."

 

Das Deutsch Volk nimmt das Rücktrittsgesuch an. Konsequenterweise sollte auch die Kanzlerin zurücktreten, die in dieser Sache wieder einmal die Stimme des Volkes ignoriert hat.

 

Hier in Auszügen die Persönliche Erklärung des Ex-Ministers (facebook, 01.03.2011, 20:20 Uhr):

 

"Ich habe in einem sehr freundschaftlichen Gespräch die Bundeskanzlerin informiert, dass ich mich von meinen politischen Ämtern zurückziehen werde und um meine Entlassung gebeten.

 

Es ist der schmerzlichste Schritt meines Lebens.

 

Ich gehe ihn nicht allein wegen meiner so fehlerhaften Doktorarbeit – wiewohl ich verstehe, dass dies für große Teile der Wissenschaft ein Anlaß wäre." ......................


"Wenn allerdings - wie in den letzten Wochen geschehen -  die öffentliche und mediale Betrachtung fast ausschließlich auf die Person Guttenberg und seine Dissertation statt beispielsweise auf den Tod und die Verwundung von 13 Soldaten abzielt, so findet eine dramatische Verschiebung der Aufmerksamkeit zu Lasten der mir Anvertrauten statt.

Unter umgekehrten Vorzeichen gilt Gleiches für den Umstand, dass wochenlang meine Maßnahmen bezüglich der Gorch Fock die weltbewegenden Ereignisse in Nordafrika zu überlagern schienen.

 

Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich dies nicht mehr verantworten.".........................

 

"Es ist bekannt, dass die Mechanismen im politischen und medialen Geschäft zerstörerisch sein können. Wer sich für die Politik entscheidet, darf – wenn dem so ist – kein Mitleid erwarten. Das würde ich auch nicht in Anspruch nehmen. Ich darf auch nicht den „Respekt“ erwarten, mit dem Rücktrittsentscheidungen so häufig entgegengenommen werden."..........................

 

"Ich danke besonders der Frau Bundeskanzlerin für alle erfahrene Unterstützung, ihr großes Vertrauen und Verständnis."..................................

 

"Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht."

 

Tag(s) : #Politik

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