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Der Beweis, dass es weder Unendlichkeit noch ein Nichts geben kann.

Als Kind haben viele von uns mit einer Unendlichkeit experimentiert. Man stellte sich zwischen zwei Spiegelunendlich.png und richtete diese so aus, dass sich das Gesicht "unendliche" Male wiederspiegelte.
Aber selbst, wenn es keine Lichtverluste bei jeder Spiegelung geben würde, könnten wir uns nicht "wirklich" unendlich sehen, da die Lichtgeschwindigkeit endlich ist und so auch nach Jahrmillionen keine unendliche Zahl von Spiegelbildern entstünde.

Mathematik versucht eine theoretische Unendlichkeit zu beschreiben und vergleicht dazu Zahlenmengen. Nun ist unsere Zahlensystem aber nichts natürliches, sonderen eine Schöpfung des Menschen. Das die Wahl auf ein Exponentialsystem mit der Basis 10 gefallen ist, ist eher ein Zufall. Theoretisch sind unzählige andere Zahlensysteme denkbar, die den gleichen Zweck erfüllen würden aber möglicherweise zu anderen Unendlichkeitsaussagen führen könnten.

Eine weitere Schöpfung der Mathematik ist die Zahl 0, die, genau genommen, gar keine Zahl ist, sondern ein Platzhalter. Genau so wie Schwarz oder Weiß keine Farben sind. Null besagt nichts anderes, als dass sich an dieser Stelle Nichts, nämlich keine Zahl, aufhält. Am besten können Sie das beurteilen, wenn Sie im Lokal bezahlen wollen, sich jedoch genau 0 Euro in ihrem Portemonnaie befinden.

Die Realität hingegen hat eine absolute Abscheu vor Unendlich und Nichts. Auf geniale Art und Weise sind Unendlich und Nichts sogar miteinander verbunden. Gäbe es es Unendlichkeit um etwas herum, z.B. wenn das Universum unendlich wäre, so wäre dort ein Nichts. Warum? Unendlich ist eben wirklich unendlich. Nehme wir also eine definierte Menge an z.B. Energie, wie groß auch immer sie wäre, und packen Sie in eine Unendlichkeit, so wird diese Energie so stark aufgelöst, dass sie nicht mehr existiert. Sie verschwindet in einer Unendlichkeit in welcher nichts wäre, somit wäre Unendlichkeit gleich Nichts.

Diese Folgerung zeigt sich sogar in der Mathematik:


  • Eine Zahl geteilt durch Unendlich ergibt null:
\frac{a}{\infty} = 0 und \frac{a}{-\infty} = 0

Das hat nichts damit zu tun, dass man sich nichts von etwas oder unendlich viel von etwas "vorstellen" kann. Wenn ich kein Geld bei mir habe, habe ich nichts von etwas Realem, nämlich Geldmünzen oder Scheinen, bei mir.

Aber ein echtes Nichts ist als Realität genauso unmöglich, wie Unendlichkeit unmöglich ist. Da Nichts und Unendlichkeit nichtreale Zustände sind, die verbunden sind und sich gegenseitig aber ausschließen, existiert überhaupt etwas. Wie dieses Etwas in allen Varianten ausschaut, mag uns verborgen bleiben. Was wir davon wahrnehmen sind Raum, Zeit und Materie, existent in einer Welt, die wir "unser Universum" nennen.

Aus dieser Welt bleibt Unendlichkeit verbannt. Schon die Griechen um Demokrit stellten durch Nachdenken fest, dass es Atome der Materie geben müsste. Denn wenn man Materie unendlich teilen könnte, so bliebe von ihr letztlich nichts übrig was noch irgendeine Eigenschaft haben könnte. Man konnte also auf das "Unteilbare - Atomos" rückschliessen.
Diese Erkenntnisse müssen auch für die Physik des Raumes und der Zeit gelten. Auch Raum und Zeit können nicht unendlich geteilt werden. Es muss Raum- und Zeitatome geben. Ebenso kann es keinen unendlichen Energiezustand vor dem Big Bang gegeben haben. Erkenntnisse, die sich in weitergehenden Theorien jenseits von Quanten- und Relativitätstheorie niederschlagen werden.


Tag(s) : #Wissenschaft

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