In der Pleite sparen, führt zu einer beschleunigten Pleite!
Wenn du immer noch der Meinung bist, deine Währungshüter, deine Bundesbank, deine EZB, deine Regierung würden die Schuldenkrise noch in den Griff bekommen, irrst du!
Die Mathematik der Weltwirtschaftsgleichung läßt sich nicht mehr lösen! Es ist nur eine Frage der Zeit. Wie sich die Krise weiter entwickeln wird, läßt sich heute nicht vorhersagen. Wie sie enden wird, ebenfalls nicht. Nur eines ist sicher, - am Ende werden die meisten Menschen sehr viel ärmer sein als heute.
Wären Griechenland, Italien, Zypern und vielleicht noch Irland und vielleicht noch Portugal Einzelfälle, würde ich sagen, ja. Ok, das Problem bekommen wir gemeinsam in den Griff. Leider sind fast alle Weltnationen über ihren tragbaren Rahmen verschuldet. Die wirtschaftlich Starken umso mehr da sie aufgrund ihrer wirtschaftlichen Leistungen keine Probleme hatten die steigende Zinslast des Schuldenbergs zu schultern.
Musterbeispiel USA! Paradebeispiel Deutschland. Ehrlich gesagt ist die Arroganz, mit der aus old Germany mit dem Finger auf Pleitestaaten gezeigt wird, unerträglich. Denn die Fehler im eigenen Land sind ebenso gravierend, wenn sie auch weniger exessiv ausfallen als bei den bekannten Prügelknaben.
Werfen wir einen Blick auf die erste wirtschaftliche Gleichung und ihre Unlösbarkeit:
1) Ein Pleitestaat, der in der Pleite anfängt zu sparen, ist gleich schneller pleite!
Das ist ganz einfach zu beweisen. Angenommen, sie fahren mit ihrem PKW eine unendliche Steigung hinauf und stellen fest, dass ihr Tank weit unter der Reserve ist. Vielleicht reicht es noch für 20 oder 30km, dann ist Schluß. In Panik schalten Sie den Motor aus, weil sie ja Benzin sparen müssen und das Fahrzeug steht nach 100m. Das Ergebnis ist das Gleiche, nur viel schneller.
Nichts anderes fordert die EU von den Pleitestaaten. Alle Maßnahmen wirken sich umgehend in der Brieftasche der Bürger aus. Der Konsum bricht zusammen, Reiche transferieren ihr Geld in die sichere Schweiz oder an andere vermeintlich sichere Plätze. Unternehmen verlassen zu hunderten das Land und investieren im Ausland. Das in einem Land, das schon vorher kaum über eine nennenswerte wirtschaftliche Leistungfähigkeit verfügt. Der wirtschaftliche Motor ist bildlich aus. Gleichzeitig nimmt die Steigung (das Zinsniveau) zu. Selbst wenn in dieser Situation die Transferunion Benzin in C-Schläuchen in den Tank pumpt, wird der Wagen stehen bleiben.
Es ist nur eine Frage der Zeit!